Sektion Falkenstein

Die Sektion Falkenstein wurde als Tochtersektion der Sektion Lengenfeld im Vogtland nach mehrmonatiger Vorbereitung am 17. November 1911 gegründet. Sie zählte zu diesem Zeitpunkt 25 übergetretene Mitglieder, die vormals der Lengenfelder Sektion angehörten. Das Gründungsmotiv ist aufgrund der Quellenlage unklar.

In den ersten Jahren beschränkten sich ihre Tätigkeiten auf mehrere Vorträge und Veranstaltungen, ehe sie ab 1920 erste Bemühungen um ein Arbeitsgebiet in den Alpen unternahm. Im Zuge dessen war sie Mitbegründerin der 1921 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Vogtländischer Sektionen, die sich ein Arbeitsgebiet in den Zillertaler Alpen sicherte. Zwei Jahre später erreichte sie mit 205 Mitgliedern ihren Höchststand.

Die Sektion schuf darüber hinaus 1928 – ohne Absprache mit dem Hauptverein – den „Falkensteiner Weg“ in den Zillertaler Alpen, der von der Kuchelmoosalpe im Zillergrund (Zugangsweg zur Plauener Hütte) über den Großen Magner in den Hundskehlgrund führte und dort an den „Auerbacher Weg“ anschloss. Das Vorgehen „legalisierte“ der DÖAV 1929 nachträglich.

1945 erfolgte die Auflösung der Sektion nach dem Alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 2.