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Erster Schneelehrgang im Stubaital sowie letzte Leistungsüberprüfungen in Obertauern für das SkimoTeamGermany

03.12.2021, 14:11 Uhr

Ende November ging es für das SkimoTeamGermany endlich auf Schnee! Trotz einiger Änderungen im Vorfeld, konnte am Ende auf dem Stubaier Gletscher optimal trainiert werden. Eine Woche später, vom 3.-5. Dezember, ging es dann für alle nach Obertauern für die letzten Leistungstests vor dem Weltcupauftakt im italienischen Adamello am 16. Dezember.

Trainingscamp im Stubaital möglich

Vom 24. – 28. November stand für das SkimoTeamGermany endlich das erste gemeinsame Trainingslager auf Schnee an. Vorab waren die Planungen für das Trainingscamp allerdings ein wenig durcheinandergewirbelt worden: Am eigentlichen Trainingsort herrschte kurz zuvor noch arger Schneemangel und dann wurde zudem noch der landesweite Lockdown für Österreich erlassen. Da es sich beim Trainingslager aber um eine Maßnahme des Spitzensports handelte, war es dennoch möglich, das Camp trotz allem in Österreich durchzuführen. Das Team entschied sich schließlich für das Stubaital als Austragungsort – eine perfekte Wahl, wie sich herausstellen sollte. Denn ergiebige Neuschneefälle während des Camps schufen auf dem Stubaier Gletscher perfekte Trainingsbedingungen, die optimal ausgenutzt werden konnten.

 

Herausforderungen und top Bedingungen

„Die kurzfristige und unsichere Planung war sicherlich eine Herausforderung.“ so der Bundestrainer Dr. Thomas Bösl zu den Unwägbarkeiten dieses Trainingscamps. „Doch am Ende konnten wir wirklich perfekt trainieren. Der Ablauf vor Ort war gut geregelt und die 2G-Regelung bei der Bergbahn wurde strikt eingehalten und kontrolliert. Da fühlten wir uns sehr sicher. Ein weiterer Vorteil war, dass nur sehr wenig Skifahrer insgesamt unterwegs waren und wir somit auch im Pistenbereich top Trainingsbedingungen hatten.“

Speziell im Fokus stand während der Tage am Stubaier Gletscher, das wettkampforientierte Training mit den spezifischen Eigenheiten des Sprints, Verticals oder Individuals. Hinzu kamen Skitechniktraining und Skimo-spezifisches Techniktraining.

Bundestrainer Dr. Thomas Bösl sowie Bundestrainer Nachwuchs Andreas Hartmann zeigten sich beide sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung und dem Engagement des gesamten Teams. „Allerdings haben die Kälte am Gletscher und das Training in der Höhe allen ein wenig zugesetzt, sodass es nochmal ein paar Ruhetage gab, bevor mit der rennspezifischen Vorbereitung zu den Leistungstests begonnen wurde.“ ergänzt der Bundestrainer.

 

Leistungstests in Obertauern

Diese Leistungstests fanden dann eine Woche später, vom 3.-5. Dezember in Obertauern statt. Mittlerweile hatte es auch dort geschneit und die Tests konnten unter optimalen Bedingungen stattfinden.

Die Tests starteten am Freitag mit einem Vertical Rennen. „Ein großes Dankeschön hier an die Leute vom Zehnerkarlift, die uns sogar die Aufstiegsstrecke mit der Pistenraupe gespurt und uns auch sonst eifrig unterstützt haben.“ berichtet Thomas Bösl vom ersten Tag in Obertauern. Am Samstag ging es direkt weiter mit einem Sprint. Hier wurde die Strecke in der Nähe des Gamsleitenlifts aufgebaut. „Die Bedingungen waren sehr gut. Natürlich hat es uns auch geholfen, dass nur sehr wenige Leute unterwegs waren auf den Pisten. Der viele Neuschnee war zwar einerseits toll, machte bei der Präparierung der Strecke aber auch ganz schön viel Arbeit.“ weiß der Bundestrainer vom zweiten Tag der Tests zu erzählen.

 

Individual Testrennen gemeinsam mit dem Skimo Team aus Österreich

Der viele Schnee war auch für das abschließende Individual eine Herausforderung. So wurde die Einladung des österreichischen Skimo Teams, doch bei ihren Tests am Sonntag mitzumachen, dankend angenommen. Gemeinsam ging es dann auf der nahen Planai in Schladming auf die Ski. „Es war eine tolle Möglichkeit, uns schon vor dem ersten Weltcup mal mit einer anderen Mannschaft zu messen, um zu sehen, wo man derzeit im internationalen Vergleich steht.“ freute sich der Bundestrainer über das gemeinsame Testrennen. Auch generell war er zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge. „Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit den Leistungen derer, die dabei sein konnten. Das Individual am Sonntag war zudem bereits das dritte Rennen am dritten Tag. Da sind die Beine dann auch nicht mehr ganz frisch.“ resümierte Bösl.

Neben dem Team nutzten auch ein paar Mitglieder der Beobachtungsmannschaft sowie einige, die über den Aufruf im Sommer, sich für das SkimoTeamGermany durch Leistungen im Berglauf zu präsentieren, kamen, die Möglichkeit, ihre aktuelle Form zu testen und zu zeigen.

 

Das SkimoTeamGermany für den Weltcupauftakt in Adamello (ITA) vom 16.-19- Dezember

Nach den Testrennen wurde auch die Beschickung für den Weltcupauftakt festgelegt. Für den DAV an den Start gehen werden die folgenden vier Athleten:

 

Finn Hösch (DAV Bergland München, MU20)

David Sambale (DAV Immenstadt, MU23)

Thomas Kletzenbauer (DAV Lenggries, MU23)

Marc Dürr (DAV Immenstadt, SeniorM)

 

„Wir haben uns entschieden, nur mit diesen vier Athleten in Adamello an den Start zu gehen. Jeder von ihnen wird vor Ort an allen drei Rennen teilnehmen. Beim Rest ist es so, dass der ein oder andere noch ein wenig Zeit braucht, um beim Weltcup optimal vorbereitet an den Start gehen zu können. Diese Zeit möchten wir ihnen geben. Die Schule und andere Faktoren spielen hier natürlich eine große Rolle.“ so der Bundestrainer zur Nominierung für den ersten Weltcup der Saison, der vom 16. Bis 19. Dezember im italienischen Adamello stattfindet. Auf dem Programm stehen ein Sprint (Donnerstag 16.12.), ein Vertical (Freitag, 17.12.) sowie ein Individual (Sonntag, 19.12).