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Das war die Kletter-WM in Japan

21.08.2019, 11:17 Uhr

Vom 11. bis 21. August 2019 wurden im japanischen Hachioji nicht nur die Siegerinnen und Sieger im Lead, Speed, Bouldern und Olympic Combined gefunden, sondern auch die ersten Tickets zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio vergeben.

+++ Olympic Combined: Megos qualifiziert sich für Olympia und holt Silber im Lead. Yannick Flohé gewinnt Bronze im Bouldern +++

 

Alex Megos über die WM und seine Verletzung

Eine vertikale Achterbahnfahrt, so lässt sich für mich diese WM am besten zusammenfassen!

 

Auch durch die guten Platzierungen in den Weltcups vorher wusste ich, dass ich in meiner Spezialdisziplin, dem Lead, gut in Form war und habe mir dort den zweiten Platz gesichert, worüber ich mich sehr freue! Der erste Platz war in Reichweite, ganz klar, aber diesmal sollte es eben nicht sein …

 

Mein großes Ziel, die Qualifikation für die olympischen Spiele 2021 in Tokyo, habe ich erreicht. Ich habe mir eine 50/50 Chance ausgerechnet, mich bereits hier in Hachioji zu qualifizieren und war dann doch sehr erstaunt, dass es in der Quali überragend gut lief.

 

Auch im anschließenden Finale habe ich mich unglaublich gut gefühlt und meine persönliche Bestzeit im Speed um mehr als eine halbe Sekunde gesteigert. Ich bin voller Zuversicht und Motivation in den Boulderwettbewerb gegangen und dann spürte ich auf einmal beim zweiten Versuch im ersten der drei Boulder einen Schmerz im kleinen Finger an der linken Hand. Klar denkt man sich, das geht schon noch, aber ich habe nach einem kurzen Test auf einem der Griffe gemerkt, dass ich keine Kraft mehr auf dem Finger bringen kann und die Finger sind beim Klettern genauso entscheidend wie die Füße beim Sprint. Um kein Risiko einzugehen, habe ich mich entschlossen, den Wettbewerb an dieser Stelle zu beenden, auch wenn es mir unglaublich schwer gefallen ist!

 

Die Euphorie im gesamten Team hat mich bis hierhin getragen und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen für die großartige Unterstützung bedanken!

 

Olympia ist nicht übermorgen, ich werde nun erstmal feststellen lassen, was los ist und dann zusammen mit meinen Trainern nach vorne schauen, um mich für das nächste Jahr wieder in Topform zu bringen!

 

Olympic-Combined: die Gewinner

  1. Tomoa Narasaki (JPN)
  2. Jakob Schubert (AUT)
  3. Rishat Khaibullin (KAZ)
  4. Kai Harada (JPN)
  5. Meichi Narasaki (JPN)
  6. Kokoro Fujii (JPN)
  7. Mickael Mawem (FRA)
  8. Alexander Megos (GER)

 

Da sich nur ein Japaner über die WM qualifiziert und der Zweite über die Host-Quota, erhalten auch Athleten ihr Ticket, die nicht am Finale teilgenommen haben.

 

  • Ludovico Fossali (ITA)
  • Sean McColl (CAN)

 

Die beiden Japaner Meichi Narasaki und Kokkoro Fujii konnten sich aufgrund der Beschränkung auf zwei Starter pro Nation nicht für Olympia qualifizieren.

 

Olympic-Combined: das Lead-Finale

Im Finale zeigte Jakob Schubert wieder einmal, was er am Seil alles leistet: als einziger Athlet klippte er den Umlenker. Diese Glanzleistung bescherte ihm den Sieg in der Einzelwertung, aber auch die Silber-Medaille im Combined.

 

Die Einzelwertung Lead:

 

  1. Jakob Schubert
  2. Tomoa Narasaki
  3. Kai Harada
  4. Kokoro Fujii
  5. Rishat Khaibullin
  6. Meichi Narasaki
  7. Mickael Mawem
  8. Alexander Megos
 

Olympic-Combined: das Boulder-Finale

Als Erster kam Alex Megos heraus. Doch schon im zweiten Versuch passierte es: Megos verletzte sich am Finger und musste den Wettkampf abbrechen. Eine bittere Enttäuschung für den Athleten. „Dass das Finale im Olympic-Combined für Alex so unglücklich enden musste, ist natürlich mehr als ärgerlich. Wir wünschen ihm schnelle Genesung, damit er sich schnell neuen Projekten widmen kann“, sagt Sportdirektor Martin Veith.

 

Dafür lieferte der frisch gebackende Boulder-Gold-Gewinner Tomoa Narasaki: Als Einziger toppte er drei Boulder. Das Ranking im Einzelwettbewerb:

 

  1. Tomoa Narasaki
  2. Meichi Narasaki
  3. Kokoro Fujii
  4. Mickael Mawem
  5. Jakob Schubert
  6. Kai Harada
  7. Alexander Megos
  8. Rishat Khaibullin

 

Der Zwischenstand nach zwei Wettbewerben:

 

  1. Tomoa Narasaki (2 Punkte)
  2. Rishat Khaibullin (8 Punkte)
  3. Meichi Narasaki (10 Punkte) 
  4. Mickael Mawem (16 Puntke)
  5. Kokoro Fujii (18 Punkte)
  6. Kai Harada (18 Punkte)
  7. Jakob Schubert (35 Punkte)

 

Die Punkte sind das Ergebnis der Multiplikatin der Rankings aller Einzelbewerbe. Beispiel: Tomoa Narasaki wurde im Speed 2. und im Bouldern 1. Zwei Mal Eins ergibt Zwei

 

Olympic-Combined: das Speed-Finale

Speed ist nicht die stärkste Disziplin von Alex Megos, mit 7.57 Sekunden stellte er an diesem Abend trotzdem zwei Mal seinen eigenen Rekord ein. Den Ausgang der Speed-Disziplin bestimmen aber andere. Damit muss Megos im Lead und Bouldern liefern! Nach dem ersten Wettbewerb gilt folgende Platzverteilung:

  1. Rishat Khaibullin (KAZ)
  2. Tomoa Narasaki (JPN)
  3. Kai Harada (JPN)
  4. Mickael Mawem (FRA)
  5. Meichi Narasaki (JPN)
  6. Kokoro Fujii (JPN)
  7. Jakob Schubert (AUT)
  8. Alex Megos (GER)

 

Um 10.25 Uhr geht es weiter mit dem Boulder-Finale! Lead beginnt im Anschluss, um 12.35 Uhr.

 

Tag 10: Combined-Finale Herren: Megos dabei

Nachdem die Damen bereits gestern um die letzten Medaillen und die ersten Olympia-Tickets gekämpft haben, sind heute die Herren dran. Durch die besondere Konstellation, dass vier Japaner im Finale mitkämpfen, aber nur Zwei zu Olympia dürfen, sind alle Nicht-Japaner bis einschließlich Rang 10 bereits qualifiziert. Doch für die vier japanischen Superstars im Finale heißt es: alles geben! Nur die besten Zwei dürfen ihr Heimatland bei der Heim-Olympiade 2021 vertreten. Wer wird es sein? Die Zuschauer können sich auf jeden Fall auch einen knallharten Wettkampf freuen!

 

Die Finalisten:

  • Alex Megos
  • Kokoro Fujii (JPN)
  • Jakob Schubert (AUT)
  • Meichi Narasaki (JPN)
  • Tomoa Narasaki (JPN)
  • Kai Harada (JPN)
  • Rishat Khaibullin (KAZ)

 

Nach seiner sensationellen Qualifikation, die er auf Platz eins beendete, wird der erste Deutsche-Olympionike im Team, Alex Megos (DAV Erlangen), aber ebenfalls alles geben. Rechts seht ihr den Livestream.

 

Tag 9: Janja Garnbret gewinnt Olympic Combined

In einer sensationellen Aufholjagd hat sich Janja Garnbret (SLO) die Goldmedaille im Olympic Combined gesichert: Nach Bouldern und Speed lag sie noch auf Platz vier. Durch einen Top im Lead schob sie sich auf den ersten Platz vor. Spannend war ebenfalls das interne Duell der vier Japanerinnen im Finale: Da nur zwei Frauen pro Land starten dürfen, konnten sich nur die beiden besten Japanerinnen qualifizieren. Am Ende lachte Akiyo Noguchi vom zweiten Podiumsplatz und Miho Nonaka vom fünften. Auf Platz drei landete die Britin Shauna Coxsey.

 

Neben den drei Medaillen wurden auch die ersten sieben Tickets für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio vergeben. Die glücklichen Olympionikinnen heißen:

 

  1. Janja Garnbret (SLO)
  2. Akyio Noguchi (JPN)
  3. Shauna Coxsey (GBR)
  4. Aleksandra Miroslaw (POL)
  5. Petra Klingler (SUI)
  6. Brooke Raboutou (USA)
  7. Jessica Pilz (AUT)

 

Raboutou und Pilz waren zwar nicht im Finale, rückten aber nach, da sich von den vier Japanerinnen nur zwei für Tokio qualifizieren können. Die zweite Japanerin qualifizierte sich über die Heimquote. Dadurch rückte auch Petra Klingler vor. Insgesamt wurden an diesem Tag also acht Tickets vergeben. Sieben regulär über die WM und eine über das Heimkontingent der austragenden Olympia-Nation.

 

Morgen starten die Herren in das Combined-Finale. Mit dabei: Alex Megos (DAV Erlangen).

 

Alex Megos für Olympia qualifiziert!

Mit einer sensationellen Lead-Leistung hat sich Alex Megos an die Spitze der Lead-Einzelwertung im Combined gesetzt und ist damit für das Finale am Mittwoch qualifiziert! In diesem Finale der besten Acht lösen die ersten Sieben ihr Ticket nach Tokio. Da aber jede Nation nur zwei Athleten nach Tokio senden darf und Japan mit vier Sportlern im Finale vertreten ist, hat Megos bereits jetzt seine Eintrittskarte zu den Olympischen Spielen in der Hand!

 

Das sagte der Kletter-Superstar direkt nach dem Wettkampf: "Das ist wirklich krass, wirklich abgefahren. Ganz ehrlich: Mit diesem Ergebnis hätte ich selbst am allerwenigsten gerechnet, insbesondere beim Bouldern heute früh. Die Chance, dass ich dort unter die ersten Drei komme, war minimal. Und dann ist es vom ersten Boulder weg super gelaufen und ich habe gewonnen. Beim Leadklettern hatte ich eigentlich den Eindruck, gar nicht so gut geklettert zu sein. Aber man nimmt, was man kriegt. Jetzt kann ich das Finale am Mittwoch ganz entspannt angehen – denn ich bin bei Olympia dabei!"

 

Jan Hojer und Yannick Flohé landeten am Ende auf den Plätzen 17 und 11. Beide verpassten damit das Finale und damit eine vorzeitige Olympia-Qualifikation. Im November in Toulouse haben sie aber erneut die Chance, ein Ticket nach Tokio zu lösen.

 

Megos wird es am Mittwoch mit einer harten Konkurrenz zu tun bekommen:

  • Jakob Schubert (AUT)
  • Tomoa Narasaki (JPN)
  • Kokoro Fujii (JPN)
  • Kai Harada (JPN)
  • Rishat Khaibullin (KAZ)
  • Meichi Narasaki (JPN)
  • Mickael Mawem (FRA)


Ein großer Name fehlt allerdings auf dieser Liste: Adam Ondra (CZE)! Der Tscheche musste im Lead eine Top-Platzierung erreichen, was er auch geschafft hätte. Hätte: Bereits weit unten stand er versehentlich auf einem Haken. Im Nachgang wurden ihm daher wertvolle Klettermeter aberkannt. Am Ende reichte es nicht für das Finale zu dieser Combined-WM – und damit auch vorerst nicht für die Olympia-Quali.

 

Tag 8: Combined-Qualifikation der Herren läuft

Jetzt wird es ernst: Nach den sensationellen Einzelergebnissen der DAV-Herren (siehe Tag 6), durfte das gesamte männliche Olympia-Fokusteam an der Combined-Qualifikation teilnehmen. Bei diesem Wettkampf werden nicht nur die Medaillengewinner gesucht, sondern auch die ersten sieben Tickets für Olympia vergeben. Die besten Acht der heutigen 20 Starter kämpfen im großen Finale am Mittwoch gegeneinander um die Medaillensätze – und die begehrten Olympia-Tickets. (die Olympia-Qualifikation im Überblick

 

Nach zwei von drei Bewerben liegt Alex Megos (DAV Erlangen) sensationell auf dem zweiten Platz. Im Bouldern konnte er als Einziger alle vier Probleme flashen. Im Speed – traditionell die schwächste Disziplin von Megos – erreichte er immerhin noch den 17. Platz. Um 9.00 Uhr deutscher Zeit beginnt der Lead-Wettkampf – die Parade-Disziplin von Alex. Erst vor wenigen Tagen holte er sich Silber im Lead.

 

Deutschlands erfolgreichster Kletterer, Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), konnte seine Leistungen im Combined noch nicht voll abrufen. Vor dem Lead-Wettkampf liegt er auf Platz 16. Das liegt vor allem an seiner Speed-Leistung: Mit über 8 Sekunden blieb der Deutsche Rekordhalter im Speed weit hinter seinen Erwartungen zurück.

 

Für Yannick Flohé (DAV Aachen) lief es bei diesen Weltmeisterschaften ebenfalls sehr gut: Er holte sich Bronze im Bouldern-Einzelwettbewerb. Bei Combined liegt er aktuell leider nur auf Rang 18. Mit einem sehr starken Lead-Ergebnis könnte er sich noch für das Finale am Mittwoch qualifizieren.

 

Im Olympic-Combined werden die Karten nach jeder Disziplin erneut gemischt. Und so ist für die deutschen Herren noch alles drin – oder nichts. Mehr wissen wir ab 09.00 Uhr im Livestream.

 

Tag 7: Combined-Qualifikation der Damen

Am Sonntag fand die Qualifikation der Damen im Olympic-Combined statt. Die große Überraschung: Die Britin Shauna Coxsey ging als erste aus dem Vorentscheid hervor. Bereits morgen werden die Medaillen und die Olympia-Tickets vergeben: Von den acht Starterinnen erhalten die besten sieben die Tickets für die Olympischen Spiele 2021.

 

Im Finale dabei:

  1. Shauna Coxsey (GBR)
  2. Akiyo Noguchi (JPN)
  3. Janja Garnbret (SLO)
  4. Petra Klingler (SUI)
  5. Ai Mori (JPN)
  6. Futaba Ito (JPN)
  7. Aleksandra Miroslaw (POL)
  8. Miho Nonaka (JPN)
 

Tag 6: Drei Herren aus dem DAV-Team für Olympic Combined qualifiziert!

Am sechsten WM-Tag gingen die Speed-Wettbewerbe über die Bühne. Für das deutsche Team stand dabei nicht die Einzelwertung im Vordergrund, sondern die Qualifikation für Olympic Combined. Und die hat dann auch aus deutscher Sicht ganz hervorragend geklappt: Alex Megos, Yannick Flohé und Jan Hojer stehen ab Montag am Start. Dann geht es von vorne los. Es mag allen bekannt sein, hier aber nochmal zum Mitschreiben: Die sieben besten Herren qualifizieren sich für Olympia 2021 in Tokio! Für Afra Hönig ist die WM heute zu Ende: Die Qualifikation für Olympic Combined hat sie leider nicht geschafft.

 

Bundestrainer Maxi Klaus ist mit dem bisherigen Verlauf der WM maximal zufrieden - siehe sein O-Ton in der Soundcloud rechts.

 

Ergebnisse und O-Töne

Alex Megos

Speed: 75. Platz mit 8.945 Sekunden

Lead: 2.

Bouldern: 26.

Olympic Combined Wertung: 7. Platz

Seine Zwischenbilanz nach den Einzeldisziplinen im O-Ton siehe Soundcloud rechts.

 

Yannick Flohé

Speed 56. Platz mit 7.752 Sekunden

Lead: 40. Platz

Bouldern: 3. Platz

Olympic Combined Wertung: 12. Platz

"Ich wusste, dass ich für Olympic Combined nur raufkommen muss. Also habe ich geschaut, dass ich nur nicht abrutsche. Mein erstes Ziel habe ich jetzt erreicht und bin übermorgen dabei. Im Olympic Combined ist es mein Ziel, ins Finale zu kommen."

 

Jan Hojer

Speed: 35. Platz mit 6.943 Sekunden

Lead: 33. Platz

Bouldern: 11. Platz

Olympic Combined Wertung: 15. Platz

"Für Speed habe ich jetzt ziemlichen Druck gehabt, mich für Olympic combined zu qualifizieren. Ich wusste, dass ich mindestens 7 Sekunden laufen muss. Das hat geklappt, jetzt geht es von vorne los. Ich freue mich insbesondere, dass ich nochmal bouldern kann."

 

Afra Hönig

Speed: 71. Platz mit 14.041 Sekunden

Lead: 57

Bouldern: 21

Olympic Combined Wertung: 48. Platz

"Ich bin jetzt müde nach den vielen Wettkampftagen, wo es immer sehr früh los ging und man immer in der halle war. Im Großen und Ganzen bin ich schon enttäuscht, vor allem, weil es beim Bouldern nicht so gut geklappt hat. Ein Platz am Halbfinale vorbei, da hat mir auch ein bisschen das Glück gefehlt. Aber insgesamt war es schon cool, dabei zu sein."

 

Maxi Klaus, Bundestrainer

"Es ist ein Traum, dass sich drei Herren aus unserem Team für den Olympic Combined Wettbewerb qualifiziert haben. Dass es so gut läuft, war nicht unbedingt zu erwarten. Wir haben jetzt die gute Chance, dass sich jetzt schon zumindest einer der drei für Tokio 2020 qualifiziert. Es ist aber auch nicht unrealistisch, dass sich zwei für Olympia qualifizieren."

 

Martin Veith, Sportdirektor

"Mit dem bisherigen Verlauf der WM können wir sehr zufrieden sein – das Team hat bereits zwei Medaillen geholt. Dass sich jetzt drei Herren für die Olympic Combined Wettbewerbe qualifiziert haben, ist super. Und mindestens einen Platz für Olympia in Tokio werden wir auch kriegen.

 

Ranking Speed Damen

1. Aleksandra Miroslaw (POL)

2. Di Niu (CHN)

3. Anouck Jaubert (FRA)

 

Ranking Speed Herren

1. Ludovico Fossali (ITA)

2. Jan Kriz (CZE)

3. Stanislaw Kokorin (RUS)

 

Tag 5: Megos ist Vize-Weltmeister im Lead!

Diese WM wird dem DAV-Kader in Erinnerung bleiben: Erst holt Yannick Flohé (DAV Aachen) Bronze im Bouldern, dann schnappt sich Alex Megos (DAV Erlangen) auch noch den Titel des Vize-Weltmeisters im Lead! Nur ein Zug hat dem Franken zu Gold gefehlt!

 

Mit seinem Titel und einer guten Platzierung im Bouldern ist Alex Megos – genauso wie Yannick Flohé – der Olympic-Combined Qualifikation schon ein gutes Stück näher gekommen.

 

Das Ranking:

  1. Adam Ondra (CZE)
  2. Alex Megos
  3. Jakob Schubert (AUT)

33. Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main)
40. Yannick Flohé

 

Bei den Damen siegte ein Mal mehr das Ausnahmetalent aus Slowenien – und ihre Teamkollegin:

 

  1. Janja Garnbret (SLO)
  2. Mia Krampl (SLO)
  3. Ai Mori (JPN)

57. Afra Hönig (DAV Landshut)

 

Bundestrainers Maxi Klaus: "alles im grünen Bereich"

Bundestrainer Maxi Klaus fasst die Leistungen des DAV-Kaders der letzten vier Tage zusammen und erklärt die weitere Strategie: Das wichtigste Ziel dieser Weltmeisterschaft sind die Tickets für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio.

 

Tag 4: Lead-Quali der Damen und Herren: Megos eine Runde weiter!

Nach dem atemraubenden Boulder-Finale gestern, bleibt dem frisch gebackenen Bronze-Medaillensieger Yannick Flohé kaum Zeit um durchzuatmen und die geschundenen Finger heilen zu lassen: Heute steht die Qualifikation im Lead bei den Damen und Herren auf dem Programm. Er sowie Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), Alex Megos (DAV Erlangen) und Afra Hönig (DAV Landshut) treten dort ein Mal mehr gegen die Welt-Elite an.

 

Aktuell liegt Alex Megos auf Platz 6 und ist damit bereits für das Halbfinale qualifiziert. Für die übrige Mannschaft lief es leider nicht so gut: Unter die besten 26 konnte sich niemand einreihen.

 

Tag 3: Boulder-Finale: Yannick Flohé holt Bronze!!!

Es war das vielleicht schwerste Finale aller Zeiten – insgesamt konnte nur ein Athlet an den vier Bouldern bis nach oben klettern – Tomoa Narasaki. Er gewann mit zwei erreichten Tops verdient die Gold-Medaille. Die Plätze 2 bis 6 entschieden sich über die Zonen und die Versuche.

 

Boulder 1 forderte gleich zu Beginn äußerst komplexe Bewegungen: Schon am Start mussten dynamisch mit den Extremitäten drei verschiedene Griffe gehalten bzw. getreten werden. Danach folgte ein Doppel-Dyno zur Zone. War man hier, begannen die Probleme erst so richtig: Abschüssige Sloper führten zu einem Untergriff, der als Top definiert war. Vier Athleten schafften die Zone, Tomoa Narasaki toppte als Einziger. Schade: Yannick Flohé war mit einer Hand am Top-Griff, konnte ihn aber nicht halten. Adam Ondra hob überhaupt nicht ab. Nach dem ersten Boulder lag Flohé auf Platz 5.

 

Boulder 2 war noch schwieriger: Kein Athlet toppte, Ondra hob wieder nicht ab. Jakob Schubert (AUT), Keita Dohi (JPN) und Narasaki schafften die Zone – genauso wie Yannick Flohé. Nach Boulder zwei lag der Aachener auf Platz 4, drei Zonen-Versuche hinter Schubert, der auf Bronze-Kurs war. In diesem Finale zählten die Zonen-Versuche extrem viel.

 

In Boulder 3 verlief die Route über eine Platte an riesigen Volumes nach oben. Kaum ein Athlet schaffte die Zone, so auch Flohé. Kokoro erreichte die Zone in Versuch vier und zog damit an Flohé vorbei, der wieder auf Platz 5 landete. Tomoa Narasaki toppte auch diesen Boulder und sicherte sich damit bereits im vorletzten Problem den Weltmeister-Titel. Ondra hob erneut nicht ab.

 

Nach Boulder 3 war der 1. Platz bereits vergeben, doch Plätze 2 bis 6 noch völlig offen. Selbst Adam Ondra, bis dahin mit keiner Zone und keinem Top, konnte noch Zweiter werden – sofern er als Einziger neben Narasaki das Top erreichen würde: Im Bouldern zählt die Zahl der Tops vor der Anzahl der Zonen. Danach folgt die Anzahl der Versuche für das Top und danach die Zahl der Zonen. Da Narasaki als Einziger überhaupt die Zielgriffe erreichte, zählten für den Rest bis Boulder 4 nur Zonen und Zonen-Versuche.

 

Boulder 4 führte durch eine Überhang an großen Volumes nach oben. Zwei große Dreiecke warteten nach dem Startsprung. Danach ging es horizontal ohne Tritte nach links zur Zone - dazu musste man die Dreiecke hooken und erreichte fast horizontal die Zone. Hatte man diese erreicht, musste man noch weiter nach links und mit den Füßen einen Schwung nach links abfedern. Flohé und Schubert erreichten die Zone im Flash, nach zwei weiteren Versuchen gab Flohé in diesem harten Finale auf. Eine kluge Entscheidung des zweit jüngsten im Finale: Bereits morgen findet die Lead-Quali statt und alle Athleten in diesem Finale mussten sehr viel Haut lassen.

 

Nach Flohés Versuch lag er auf Platz 3 – noch vier Athleten kamen nach ihm. Fujii schaffte zwar die Zone, benötigte aber insgesamt mehr Versuche als Flohé – und landete hinter dem Aachener. Dohi erreichte die Zone nicht – auch er reihte sich hinter Flohé ein. Selbst Narasaki kam nicht zum Top-Griff – was sowieso egal war: Er hatte den Titel bereits sicher. Adam Ondra, der als Letzter in den vierten Boulder ging, konnte tatsächlich mit einem Top noch die Silber-Medaille holen – und vom aktuellen Platz 6 ohne Wertung aus noch den 2. Platz in dieser Weltmeisterschaft erreichen. Doch auch im vierten Boulder erreichte er die Zone nicht – und verhalf Yannick Flohé zur Bronze-Medaille!

 

Die Plätze:

  1. Tomoa Narasaki (JPN)
  2. Jakob Schubert (AUT)
  3. Yannick Flohé
  4. Kokoro Fujii (JPN)
  5. Keita Dohi (JPN)
  6. Adam Ondra (CZE)

 

Bei den Damen lief es ähnlich spannend: Nach einem engen Finale mit extrem schwierigen Bouldern stehen die Gewinnerinnen der Weltmeisterschaft im Bouldern fest:

 

  1. Janja Garnbret (SLO)
  2. Akiyo Noguchi (JPN)
  3. Shauna Coxsey (GBR)
 

Tag 3: Yannick Flohé im Boulder-Finale!

Grandiose Leistung von Yannick Flohé: Nach dem es für den Aachener im Boulder-Weltcup nicht so gut lief, schafft er bei dieser Weltmeisterschaft den Sprung ins Finale! Zwei Tops und zwei Zonen sicherten dem 19-Jährigen Platz 5. Jan Hojer, der sich ebenfalls für das Halbfinale qualifizierte, beendet den Boulder-Wettkampf auf Platz 11. Alex Megos (DAV Erlangen) erreichte Platz 26.

 

Im Finale, das ab 13.00 Uhr deutscher Zeit Live übertragen wird, bekommt es Flohé mit der Welt-Elite zu tun:

 

  • Adam Ondra (CZE)
  • Tomoa Narasaki (JPN)
  • Kokoro Fujii (JPN)
  • Keita Dohi (JPN)
  • Jakob Schubert (AUT)

 

Das Finale der Damen startet bereits um 09.45 Uhr! Hier treffen – wie auch bei den Herren – die besten der Welt aufeinander. Und auch hier dominiert das Team aus Japan:

 

  • Janja Garnbret (SLO)
  • Akiyo Noguchi (JPN)
  • Nanako Kura (JPN)
  • Ievgeniia Kazbekova (UKR)
  • Miho Nonaka (JPN)
  • Shauna Coxsey (GBR)

Afra Hönig (DAV Landshut) verpasste nur um einen Platz den Einzug ins Halbfinale und beendet den Boulder-Wettkampf auf Platz 21.

 

 

2. Tag: Qualifikation Bouldern Herren: Yannick Flohé und Jan Hojer eine Runde weiter

Sensationelle Leistung von Yannick Flohé (DAV Aachen) und Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main): In der heutigen Herren-Quali konnten sich beide in den begehrten Top-20 positionieren! Während sich Flohé mit drei Tops und fünf Zonen sehr weit vorne positionierte, musste Hojer ein paar Stunden zittern. Doch am Ende stand fest: Seine zwei Tops und fünf Zonen reichten für Platz 20 – dem letzten Halbfinalplatz. "When I dropped the last move of boulder 5, I never thought I’d get to climb in semifinals. But after a few nerve wrecking hours I knew I had done just enough", schrieb er über seine Quali. Doch morgen werden die Karten wieder neu gemischt! Für Alex Megos (DAV Erlangen) reichte es leider nicht: Er landete am Ende auf Platz 26.

 

Das Halbfinale der Herren findet am Dienstag, 13. August 2019, statt und wird im Live-Stream übertragen. (Zeitplan siehe unten)

 

1. Tag: Qualifikation Bouldern Damen

Bei den Damen startete Afra Hönig (DAV Landshut) als einzige Deutsche im Bouldern. Nach einem harten Wettkampf verpasste sie nur um haaresbreite dein Einzug in das Halbfinale - und landete im Gesamtranking auf Platz 21. Nach dem Halbfinale liegen die Favoritinnen Janja Garnbret (SLO) mit fünf Flashs und Akiyo Noguchi (JPN) in ihren Gruppen auf Platz 1.

 

Das Halbfinale der Damen findet am Dienstag, 13. August 2019, statt und wird im Live-Stream übertragen. (Zeitplan siehe unten)

 

Start: WM ohne Philipp Martin

Schon zu Beginn musste das Deutsche Team einen Rückschlag erleiden: Philipp Martin (DAV Allgäu-Kempten) kann wegen einer Last-Minute-Trainingsverletzung nicht starten und fliegt heute zurück nach Deutschland. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung. Kopf hoch, Philipp!

 

Alexander Megos

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Alexander Megos von der Sektion Erlangen ist einer von zwei Athleten, die bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo, Japan, starten konnten. Alex gilt außerdem auch als einer der besten Fels-Kletterer der Welt. Name Alexander Megos Jahrgang 1993 Wohnort Erlangen DAV-Sektion Erlangen  

Yannick Flohé

Deutscher Meister Bouldern und Lead

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Yannick Flohé von der Sektion Aachen gehört sicher zu den absoluten Olympia-Anwärtern für Paris 2024. Der junge Allrounder ist amtierender Meister im Bouldern und im Lead - damit hält er 2021 das Double. In Moskau sicherte er sich zudem den 1. Platz in der Combined Wertung der World Championchips. Name Yannick Flohé Jahrgang 1999 Wohnort Kettwig DAV-Sektion Aachen   

Afra Hönig

Deutsche Meisterin Bouldern

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Afra Hönig (DAV Landshut) klettert letztes Jahr ihre stärkste Saison überhaupt und konnte sich ein großes Ziel erfüllen: In Bochum sicherte sich die Landshuterin den Deutsche Meisterschaftstitel im Bouldern. Name Afra Hönig Jahrgang 1995 Wohnort Landshut DAV-Sektion DAV Landshut  

Was ist Olympic Combined?

Das neue Wettkampfformat

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Im Sommer 2016 beschloss das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Aufnahme von Sportklettern in das Olympische Programm. Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 wird die Premiere stattfinden. Der Wettkampfmodus für Tokio ist ein neu geschaffenes Kombinationsformat, das Olympic Combined, das sich aus den drei Disziplinen Lead, Bouldern und Speed zusammensetzt. Der Wettkampf bei Olympic Combined läuft über zwei Runden: Qualifikation und Finale, die an unterschiedlichen Tagen stattfinden. Alle Athlet*innen müssen in allen drei Disziplinen starten. Die Abfolge ist festgelegt: Begonnen wird mit Speed, danach kommt Bouldern und als letzte Disziplin Lead.   Die Ergebnisse aus der Qualifikationsrunde werden multipliziert und daraus ein Ranking erstellt. Kletter*in A hat beispielsweise in den drei Disziplinen die Platzierungen 2, 5 und 10, die multipliziert eine Punktezahl von 100 ergeben. Kletter*in B landet in allen drei Disziplinen auf Platz 6 und erhält 216 Punkte. Kletter*in A hat weniger Punkte, landet in der Gesamtwertung also vor Kletter*in B und hat bessere Chancen, ins Finale einzuziehen. Die acht Athlet*innen mit der niedrigsten Punktezahl werden dort starten. Im Finale werden die drei Disziplinen mit kurzer Pause direkt hintereinander geklettert. 

Philipp Martin

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Philipp Martin (DAV Allgäu-Kempten) konnte durch seine Allround-Leistungen bereits mehrmals überzeugen. 2020 holte er sich den Deutschen Titel im Bouldern. Name Philipp Martin Jahrgang 1994 Größe 173cm Wohnort Kaufbeuren DAV-Sektion DAV Allgäu-Kempten Disziplin Lead/ Bouldern  

Kletter-WM in Japan

Sieben Startplätze für Olympia zu vergeben

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Es ist die spannendste Kletter-WM aller Zeiten: Vom 11. bis 21. August 2019 werden im japanischen Hachioji nicht nur die Siegerinnen und Sieger im Lead, Speed, Bouldern und Olympic Combined gesucht, sondern auch die ersten Tickets zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio vergeben.

Was ist Speed-Klettern?

Die Sportart als Wettkampf

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Wie es der Name sagt: beim Speed geht es um Schnelligkeit. Also darum, eine weltweit genormte Route, bei der die Länge und Neigung der Wand sowie die Größe, Form und Position der Griffe und Tritte immer identisch sind, schnellstmöglich nach oben zu klettern. Gesichert wird beim Speed mit Seilsicherung von oben, also im Toprope. Die Athletinnen und Athleten müssen am Ende der Route auf einen Buzzer schlagen, dann wird die Zeit gestoppt. Die Speedtour ist bei Wettkämpfen 15 Meter hoch, hängt fünf Grad über und befindet sich im siebten UIAA Schwierigkeitsgrad. Da es sich immer um die gleiche Griffabfolge handelt, können sich die Kletterinnen und Kletterer optimal vorbereiten. Sie prägen sich bei unzähligen Gos den Bewegungsablauf so ein, dass sie ihn verinnerlicht haben und genau wissen, welchen Griff sie wie nehmen beziehungsweise wohin sie ihren Fuß setzen müssen. Beim Speedklettern ist neben einer hohen Schnell- und Maximalkraft deshalb auch eine große Greif- und Trittpräzision notwendig. Außerdem sind im Wettkampf, der über mehrere Runden geht, bei höchster Geschwindigkeit Schnellkraftausdauer und Nervenstärke erforderlich. 

Was ist Lead-Klettern?

Die Sportart als Wettkampf

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Lead, also das Klettern mit Seil, wird auch als Vorstiegs- oder Schwierigkeitsklettern bezeichnet. Es ist die traditionellste Disziplin des Kletterns. Hier geht es darum, eine definierte Route in einer vorgegeben Zeit möglichst sturzfrei zu durchklettern – beziehungsweise höher als die anderen Starterinnen und Starter zu kommen. Seit mittlerweile über 30 Jahren hat sich das Leadklettern als Wettkampfsportart etabliert – 1989 ging der erste Weltcup über die Bühne. Zu Beginn fanden die Wettkämpfe noch am Fels statt, beim „Rockmaster“ im italienischen Arco beispielsweise, einem der ältesten Sportkletterwettkämpfe überhaupt. Inzwischen aber werden Wettkämpfe in Hallen an bis zu 20 Meter hohen Kunstwänden durchgeführt. Für diese Disziplin ist vor allem Ausdauer und Kraft nötig. Daneben sind eine ausgefeilte Technik und eine gute Taktik gefragt, um an der Weltspitze mitklettern zu können. Zunehmend sieht man bei den Leadwettkämpfen aber auch spektakuläre Sprünge oder Bewegungen, wie die „Figure Four“, bei dem mangels Tritt das Bein über den Unterarm gehängt und aus dieser Position weitergezogen wird.   Das Niveau beim Leadklettern ist mittlerweile sehr hoch, bei den Deutschen Jugendmeisterschaften beispielsweise sollte die männliche Jugend A den 9. UIAA-Grad beherrschen. Bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren liegen die Schwierigkeiten bereits bei UIAA 10/10+, international sogar noch höher: Bei den Weltcups werden Touren bis zum UIAA-Grad 11-/11 geklettert. 

Was ist Bouldern?

Die Sportart als Wettkampf

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Bouldern bedeutet Klettern ohne Seil in Absprunghöhe – also einer Höhe, aus der noch ohne Verletzungsgefahr abgesprungen werden kann. Weichbodenmatten sollen bei einem eventuellen Sturz vor Verletzungen schützen. Das Bouldern ist eine eigene Disziplin des Sportkletterns und hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Bei dieser Kletterdisziplin geht es darum, Probleme zu lösen, also Boulder richtig zu lesen. Im Wettkampf müssen komplexe Einzelzüge und komplizierte Bewegungsabläufe in einer vorgegeben Zeit bewältigt werden: Ziel ist es, den Topgriff, also den obersten Griff, mindestens drei Sekunden lang stabil zu halten. Beim Bouldern ist vor allem Maximalkraft gefragt. Diejenigen Kletterinnen und Kletterer, die an der Weltspitze dabei sein wollen, brauchen darüber hinaus ein hohes Maß an Athletik, eine sehr gute Beweglichkeit und ein ausgeprägtes Koordinationsvermögen. Akrobatische Bewegungsabläufe, Sprünge oder ungewöhnliche Körperpositionen gehören mittlerweile zum abgefragten Repertoire bei den Wettkämpfen. Durch seine spektakulären Bewegungen, viel Action in kurzer Zeit sowie dem zuschauerfreundlichen Modus hat das Wettkampfbouldern in den vergangenen Jahren zunehmend an Anziehungskraft gewonnen. Zu dem diesjährigen Boulderweltcup in München, bei dem der deutsche Starter Jan Hojer Bronze gewann, kamen mehr als 5000 Besucherinnen und Besucher.