Friederike „Fritze“ Kops – Bundestrainerin aus Liebe zum Sport
Neben Urs Stöcker und Maxi Klaus ist Friederike Kops eine der Bundestrainerinnen des DAV Kletterkaders. Als Lehrerin und begeisterte Sportlerin bringt sie die besten Voraussetzungen für diese Aufgabe mit sich – nämlich Empathie und die Liebe zum Sport.
Unterstützen, begleiten, Erfolgserlebnisse vermitteln
Stillsitzen konnte Fritze Kops noch nie. „Bewegung und Sport haben schon immer eine Rolle in meinem Leben gespielt“, sagt die 35-Jährige von sich selbst. Vor allem das Klettern hat sie nachhaltig beeinflusst. 2003 entdeckte sie die Sportart in der Vertikalen und hat ihr Hobby bald darauf zum Beruf gemacht. Seit 2006 mischt Fritze in Kletterhallen mit. Zunächst in Wuppertal, später in ihrer Wahlheimat Köln. Als Erlebnispädagogin, Yogalehrerin und Fitnesstrainerin verbindet sie den Sport mit einer anderen Leidenschaft: der Arbeit mit Menschen. „Viel mit Menschen in Kontakt sein, lehren, helfen, unterstützen, begleiten, Erfolgserlebnisse vermitteln – das macht mir Freude.“ Dafür hat sie auch den Lehrerberuf an den Nagel gehängt und widmet sich nun der Entwicklung des deutschen Kletternachwuchses. Zunächst als Stützpunkttrainerin des Landeskaders NRW, später als Bundesjugendtrainerin und seit 2017 zählt sie zum Bundestrainerteam des DAV Kletterkaders. Als einige der ganz wenigen Frauen in Deutschland hat Fritze Kops außerdem die Routenbaulizenz fürs Wettkampfbouldern auf Landesebene inne!
Immer noch einen Schritt weiterdenken
Aber nicht nur das Training an sich zählt zu Fritzes Aufgabengebiet als Bundestrainerin. „Kommunizieren, Organisieren, an viele Sachen gleichzeitig und immer noch einen Schritt weiterdenken“ – diese Anforderungen gilt es ebenfalls zu meistern. An einem typischen Wettkampfwochenende ist vor allem ihr Organisationstalent gefragt. Von der Anreise und Zimmerverteilung, über die Registrierung der Athleten und der Teilnahme an Technical Meetings, bis hin zur Organisation des Abendessens – auch das gehört zum Traineralltag.
Voneinander lernen für die Nachwuchsförderung
Großen Wert legt Fritze seit jeher auf die Nachwuchsarbeit. „Es mangelt nicht an talentierten Nachwuchstalenten“, sagt sie. Hier zahlt sich die Arbeit der Landes-, Stützpunkt- und Heimtrainer aus, die die Nachwuchstalente von Beginn an fördern. Im Hinblick auf den weiteren Weg der Athleten arbeiten die Bundestrainer an der Kommunikation und Zusammenarbeit mit den beteiligten Trainern. Primäres Ziel ist es, „die individuellen Stärken der einzelnen Trainer zu verbinden, voneinander zu lernen, zu profitieren und einen gemeinsamen Weg einzuschlagen“.
Bei aller Sportlichkeit hat Friederike „Fritze“ Kops vor allem einen Tipp für alle Nachwuchs- und Wettkampfathleten: „Der Kopf ist die wichtigste Waffe im Wettkampf. Nur wer es schafft auch unter den härtesten Bedingungen "einen kühlen Kopf" zu bewahren kann seine entsprechend bestmögliche Leistung abrufen. - Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern“.
Schnell gefragt - 6 Antworten von Fritze Kops
- Halle oder Fels?
Fels oder Halle
- Sloper oder Leisten?
Leisper und Slopsten
- Pizza oder Salat?
Pizza mit Salat
- Laufen oder Couch?
Laufenlaufenlaufen,... Couch
- Auto oder Rad?
Leider mehr Auto als Rad
- Abendgarderobe oder Kletterhose?
Je nach Anlass...