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Winter 2017/18: viel Schnee, sehr große Lawinengefahr

Rückblick der Schweizer Schnee- und Lawinenforscher

09.05.2018, 09:16 Uhr

Im Winter 2017/2018 gab es außergewöhnlich viel Schnee und eine sehr große Lawinengefahr. – Zu diesem Ergebnis kommt das Schweizer Institut für Schnee und Lawinenforschung (SLF) in seinem Rückblick.

Großflächig gab das SLF daher im Januar 2018 die höchste Lawinengefahrenstufe 5 – „sehr groß“ – heraus. In diesem Zeitraum gingen dann auch zahlreiche große und sehr große Lawinen ab; sie richteten Sachschäden an, Personen kamen nicht zu Schaden. In den übrigen Wintermonaten starben 26 Wintersportler in Lawinen.

 

Viel Schnee in den Bergen

Auf drei schneearme Jahre folgte in den Schweizer Alpen ein langer, schneereicher Winter: Von November bis Januar schneite es intensiv; an manchen Orten im Wallis beispielsweise so viel wie nur alle 75 Jahre. Auch die Messstationen in Saas-Fee und Zermatt registrierten im Januar die höchsten Neuschneesummen seit Messbeginn vor mehr als 70 Jahren.

 

Höchste Lawinengefahr im Januar

Am 22. Januar 2018 gab das SLF großflächig die höchste Lawinenengefahrenstufe 5 – „sehr groß“ – heraus. Das letzte Mal war dies während einer Lawinenperiode im Februar 1999 notwendig. Vor allem im Wallis und in Graubünden gingen viele große und teils sehr große Lawinen ab.

 

26 Tote in Lawinenabgängen

Bis Ende April hatte das SLF mehr als 250 Lawinen registriert, die zu Sach- oder Personenschäden führten: In 19 Lawinenunfällen starben demnach 26 Personen, dabei handelte es sich ausschließlich um Wintersportler.

 

Weitere Detailinformationen zum Rückblick auf den Winter 2017/2018 auf SLF.ch.