Wege für alle!
Wie Wegeinstandhaltung für verschiedene Nutzungsansprüche gelingt
Bergwege werden oftmals fürs Wandern und Mountainbiken gleichermaßen genutzt, müssen also unterschiedlichen Nutzungsgruppen und -ansprüchen gerecht werden. Dazu kommen veränderte äußere Bedingungen, beispielsweise der Klimawandel. Der Leitfaden des DAV zeigt, wie Bergwege für die geänderten Anforderungen bestmöglich gestaltet werden.
„Sharing is caring“ heißt es so schön. Das gilt auch für die Wege-Infrastruktur in den Bergen. Shared trails ist das Stichwort: Bergwege, die von Wander*innen und Mountainbiker*innen gleichermaßen genutzt werden. Denn unterschiedliche Nutzungsgruppen stellen sehr ähnliche Anforderungen an die Wege – und damit auch an deren Instandhaltung und die damit betrauten Personen.
Dazu kommen weitere Bedingungen, die bei der Wegepflege eine Rolle spielen. So suchen immer mehr Menschen in den Bergen Erholung – ob zu Fuß oder auf dem Mountainbike. Die Wege müssen einer steigenden Frequentierung standhalten können. Auch der Klimawandel beeinflusst die Bergwege. Die veränderten klimatischen Bedingungen bringen uns beispielweise vermehrte extreme Niederschläge. Regen- und Schmelzwasser muss so abfließen, dass es dem Weg möglichst wenig schadet.
Leitfaden "Instandhaltung von Shared Trails"
Bergwege werden mitunter stark beansprucht – regelmäßige Pflege ist notwendig. Der DAV-Leitfaden „Instandhaltung von Shared Trails“ zeigt typische Schadensbilder und wie sie behoben werden können. Dabei steht die gemeinsame Nutzung der Wege von Wander*innen und Mountainbiker*innen im Fokus: Weder die eine noch die andere Nutzungsgruppe soll bevorzugt werden. Stattdessen sollen Bergwege möglichst widerstandsfähig und für alle Nutzungsansprüche tauglich gemacht werden.
Der Leitfaden steht unten auf dieser Seite zum Download zur Verfügung.
Projekt "Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft"
Der Leitfaden "Instandhaltung von Shared Trails" ist im Rahmen des Projekts "Bergsport Mountainbike - nachhaltig in die Zukunft" entstanden.
Das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderte Projekt beinhaltet eine Bandbreite an Zielen, von Aufklärung und Bildung bis hin zur Besucherlenkung, die dabei helfen sollen, den Mountainbikesport als sozial- und naturverträglich zu etablieren und somit die zukünftige Ausübung des Sports in der Natur zu gewährleisten.