Berge im Kasten. Fotografien aus der Sammlung des Deutschen Alpenvereins, 1870-1914
Als die Touristen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zunehmend die Alpen als Reiseziel entdeckten, begannen auch die Fotografen, sich verstärkt der Hochgebirgsfotografie zu widmen.
Bei aufwändigen "fotografischen Expeditionen" mit Großbildkameras und Dunkelkammerzelt entstanden Aufnahmen von Gipfeln und Gletschern, die bis heute einen Höhepunkt der Bergfotografie bilden. Dem gegenüber stehen die Fotos von Alpintouristen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts erstmals persönliche Erinnerungen von Gipfelsiegen und anderen Bergerlebnissen mit nach Hause brachten.
"Berge im Kasten" dokumentierte diese Frühgeschichte der Alpinfotografie anhand von Werken einzelner Fotografen wie Bernhard Johannes, Friedrich Würthle und Vittorio Sella, aber auch mit einer Reihe von privaten Alben und Knipserfotografien. Gleichzeitig zeigte die Schau, wie der Alpenverein das neue Medium in Publikationen und Vorträgen zu nutzen wusste.
Die Ausstellung gab erstmals einen Einblick in die umfangreiche Fotosammlung des Deutschen Alpenvereins, die in einem mehrjährigen Projekt erfasst und aufbereitet wurde.
Die Ausstellung war zu sehen vom 11. Mai 2006 bis 18. März 2007.
Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins, Praterinsel 5, 80538 München