Sektion Lengenfeld im Vogtland

Gegründet 1897
Aufgelöst 1945
Standort Lengenfeld

Die Sektion Lengenfeld im Vogtland wurde im Frühjahr 1897 ins Leben gerufen und zählte zu Beginn 21 Mitglieder. In den ersten Jahren ihres Bestehens veranstaltete sie verschiedene Vorträge, ein jährliches Alpenfest und Berichte von Bergtouren, die ihre Mitglieder unternommen hatten, darunter Vesuv, Watzmann und Zugspitze.

Nachdem sie bereits 1903 Mitglieder in der ganzen „Göltzschtalregion“ besaß, gründeten 1911 25 ihrer Mitglieder die Sektion Falkenstein.

Die Sektion selbst besaß kein eigenes Arbeitsgebiet, war aber Mitbegründerin der 1921 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Vogtländischer Sektionen, die sich ein Arbeitsgebiet in den Zillertaler Alpen sicherte. Sie errichtete im Zuge dessen den „Lengenfelder Weg“, der als Fortsetzung des „Reichenbacher Weges“ von der „Wimmerscharte“ durch das „Wimmertal“ nach Dorf Gmünd bei Gerlos führte.

Die Weltwirtschaftskrise und die Etablierung des Nationalsozialismus hatten dann maßgeblichen Einfluss auf das Stagnieren aller Sektionsaktivitäten, die Suspendierung des ersten Vorsitzenden Karl Effenberg als Schulleiter 1933 verschärfte die Situation zusätzlich.

Eine Sektionsveranstaltung ist letztmalig für 1937 nachweisbar, bis zu ihrer offiziellen Auflösung nach dem Alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 2 1945 scheint sie nur noch formell bestanden zu haben.

1997 gründete sich innerhalb der Plauener Alpenvereinssektion die „Ortsgruppe Lengenfeld“, die in Anlehnung an die historische Sektion den 13. Februar als ihr Gründungsdatum wählte. Diese Ortsgruppe ist bis heute aktiv.

Im Titel verwendete Bilder:

(Foto: DAV/Silvan Metz)