Sektion Karlsruhe

Nach der Gründung des DAV 1869 begannen in Karlsruhe eine Handvoll Bergsteiger die Gründung einer eigenen Sektion vorzubereiten, die am 1. Januar 1870 als Sektion Karlsruhe in den DAV aufgenommen wurde. Ihre erste Hütte sollte die Fidelitas-Hütte in den Ötztaler Alpen werden, die seit 1890 geplant und 1896 fertiggestellt wurde. Dabei wurde im Übereignungsvertrag für den Baugrund festgelegt, dass er zwar unentgeltlich an die Sektion übergeben werde, die Sektion dafür allerdings einige Liter guten Rotweins spendieren müsse. Nach und nach folgten weitere Hütten wie die Madrisahütte (1926), die Langtalereckhütte (1929) und das Hochwildehaus (1939). Ebenfalls in den 1920er Jahren gab die Sektion die erste Ausgabe des „Battert“-Kletterführers heraus. 

Berg- und Klettersport sind für die Sektion auch heute noch Zentrum ihrer Bemühungen: Ein erster Kletterturm entstand 1994 in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendausschuss der Stadt Karlsruhe, 2003 folgte ein eigenes Vereinshaus mit Geschäftsstelle, Gruppenräumen sowie einem DAV-Kletterzentrum mit 666 Quadratmeter Kletterfläche. Bis dato war die Sektion stets ohne eigenen Vereinsraum auf Gast- und Gemeindehäuser, städtische Einrichtungen oder sogar Privatwohnungen angewiesen. 2016 wurde beschlossen, das Sektionsheim um eine 400 Quadratmeter große Boulderhalle zu erweitern – für die Sektion eine Investition in die starke Jugendarbeit und Zukunft, um nach dem eigenen 150-jährigen Jubiläum 2020 ohne Bange die nächsten 150 Jahre angehen zu können.