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Ehrenamtspreis 2020 geht an Prof. Dr. Heinrich Kreuzinger

28.10.2020, 18:00 Uhr

Alljährlich vergibt der DAV einen Ehrenamtspreis, üblicherweise auf der Hauptversammlung, aber in diesem Jahr etwas anders.

Idealismus und ein hohes Maß an Fachkompetenz

Der diesjährige Preisträger Prof. Dr. Heinrich Kreuzinger war langjähriges Mitglied und Vorsitzender der Kommission Hütten und Wege. Er erhält den Ehrenamtspreis für sein außerordentliches Engagement und seine Verdienste im Hüttenbau der Alpenvereinshütten.

 

"Idealismus und ein hohes Maß an Fachkompetenz vereinigen sich bei Herrn Prof. Dr. Kreuzinger auf ideale Weise. In dieser Kombination hat er den Hüttenbau in den Alpen innovativ und nachhaltig, sogar über die Grenzen des DAV hinaus geprägt."

Mit diesen Worten übergab Roland Stierle, Vizepräsident Hütten, das Preissymbol an den Preisträger.

 

Sehr erfreut nahm Prof. Dr. Kreuzinger die Urkunde im gebotenen Corona-Abstand entgegen. Für ihn sind die Hütten und Wege die Visitenkarten des Alpenvereins; es lohnt sich mit Begeisterung, vor allem im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit, dafür einzusetzen.

 

Der DAV-Preis wird seit dem Jahr 2015 in den Kategorien Ehrenamt und Sport verliehen und würdigt Aktionen, Personen oder Sektionen, die durch ihr außergewöhnliches Engagement und innovative Ideen, die Aufgaben und Ziele des DAV unterstützen.

 

Üblicherweise wird der Preis im Rahmen der Hauptversammlung übergeben. Corona-bedingt musste die Hauptversammlung 2020 verschoben werden. Kurzfristig suchte man nach einer adäquaten Alternative und fand in den Chiemgauer Alpen unter dem Gipfelkreuz der Hochries einen würdigen Rahmen.

 

Der Wegbereiter des modernen Holzbaus der Alpenvereinshütten

Sein aus dem beruflichen Kontext stammendes Fachwissen und seine Fachkompetenz hat Prof. Dr. Kreuzinger in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kommission Hütten und Wege in zahlreiche Hüttenprojekte eingebracht und so den Hüttenbau nachhaltig ökologisch modernisiert.

Durch seine Expertise und seine pragmatischen Ansätze wurde diese Bauform zum Standard für sämtliche Baumaßnahmen bei den Alpenvereinshütten. Und das nicht nur beim DAV, sondern auch bei unseren Partnervereinen AVS und ÖAV.

 

Prof. Dr. Kreuzinger hat den Hüttenbau revolutioniert und kann als "Vater des modernen Holzbaus im Gebirge" bezeichnet werden.

Mit ihm wurde nicht nur ein würdiger Preisträger, sondern auch ein Sinnbild für die vielen innovativen, ehrenamtlichen Leistungen im DAV gefunden.

 

Rund 29.000 Ehrenamtliche engagieren sich im DAV

Allein in Deutschland engagieren sich 23 Millionen Menschen ehrenamtlich. Im DAV sind es mehr als 29.000 Frauen und Männer, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Sie sind für die Führung auf allen Ebenen verantwortlich, leiten Gruppen und Kurse, engagieren sich in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, sorgen für den Naturschutz und erhalten die Hütten, Kletteranlagen und Wege.

Insgesamt leisten die DAV-Ehrenamtlichen 2,2 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden pro Jahr und erbringen damit einen Beitrag von 30,35 Millionen Euro zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung. Ein Alpenverein ohne Ehrenamt ist undenkbar – das Ehrenamt ist das Herz und die Seele des Alpenvereins.

 

Kurz: Ohne das Ehrenamt gäbe es den Alpenverein nicht!

Das Ehrenamt macht den Alpenverein zu einer selbstbewussten und starken gesellschaftlichen Kraft. Es sind die Ehrenamtlichen, die das Vereinsleben gestalten. Sie sind es, die den Naturschutz voranbringen, Jung und Alt für die Berge begeistern und ihnen zeigen, wie Bergsport möglichst sicher ist.

 

Mehr zum Thema Ehrenamt im DAV finden Sie unter www.alpenverein.de/der-dav/ehrenamt

 

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Kein Ehrenamt – kein Alpenverein. Aktuell sind rund 30.000 Ehrenamtliche in ihren Sektionen oder auch im Bundesverband aktiv. Und tragen so dazu bei, dass der Alpenverein das sein kann, was so viele schätzen: eine Gemeinschaft aus Menschen, die sich mit Herzblut für ihre Überzeugungen einsetzt, die die Berge und den Bergsport liebt und voranbringen will.