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Christoph Klein tödlich verunglückt

30.12.2022, 15:45 Uhr

Der Kletterer, Autor, Filmemacher und Theologe Christoph Klein ist am 19. Dezember 2022 in Patagonien tödlich verunglückt.

Beim Bergsteigen in der Cerro-Torre-Gruppe rutschte der 48-jährige auf einem Eisfeld aus und stürzte 500 Meter in die Tiefe. Sein Kletterpartner und weitere Bergsteiger fanden ihn am Fuß der Felswand. Leider kam jede Hilfe zu spät.

Besonders bekannt wurde Christoph Klein durch seine Neufassung von Walter Pauses Kultbuch „Im extremen Fels“ – ein Klassiker mit legendären Kletterrouten durch die großen Wände der Alpen. Die Arbeit an der Aktualisierung, die 2015 erschien, empfand der Rosenheimer als große Ehre, wie er in der Bergsteigersendung bergauf-bergab erzählte.

 

Überschäumende Begeisterung für die Berge

„Eine glückliche Fügung hatte Christoph und uns zusammengeführt, und es brauchte nicht viel, bis er uns mit seiner Euphorie angesteckt hatte. Mit dieser überschäumenden Begeisterung, die ihn in die Berge zog, wann immer sich eine Möglichkeit bot. Die in den Texten seines Buchs und in seinen grandiosen Filmen hautnah zu spüren ist“, schreibt der herausgebende Panico-Verlag auf seiner Website.

Die Bergung aus dem unwegsamen Gelände wird sehr aufwändig und ist derzeit noch in Planung. Der Panico-Verlag bittet um Unterstützung und hat eine Spendenaktion gestartet. Finanzielle Verpflichtungen resultieren zudem aus einem alpinistischen Projekt, für das Christoph Klein einen Kredit aufgenommen hatte. Wer Christoph Kleins Familie – er hinterlässt seine Frau und drei Töchter - unterstützen möchte, kann über Paypal spenden.