Kopfschmerzen, blutiger Husten, Halluzinationen, Koma und schließlich der Tod - das was hier beschrieben wird, ist kein neuer Virus, sondern die Symptomatik der Höhenkrankheit.
Lange galt der sauerstofflose Aufenthalt in über 8.000 Metern Höhe als unmöglich. Bis Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 das Unmögliche möglich machten und ohne Sauerstoff auf den Gipfel des Mount Everests stiegen. Begleitet wurden die beiden von Dr. Oswad Oetz, der sich auf die Erforschung der Höhenkrankheit spezialisierte.
Zusammen mit seinem Kollegen Professor Peter Bärtsch forscht er in einem Labor auf der Spitze des Monte-Rosa-Massivs, Heimat der höchsten Gipfel der Alpen, an der Höhenkrankheit. Denn diese kann bereits ab 2.500m auftreten. Die Wissenschaftler untersuchen mit freiwilligen Proband*innen mögliche Wirkstoffe, die Betroffenen im Ernstfall helfen könnten.
Auch Oetz selbst hatte einst auf Tour mit einer Halluzination in Gestalt eines Bergsteigers im Nebel, der ihn in den Abgrund schicken wollte, zu tun. Dieser und weitere persönliche Erfahrungsberichte auch von Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner zeigen, wie wichtig die Erforschung der Höhenkrankheit ist.
Noch bis zum 09. Juli kann die Dokumentation "Höhenrausch", unter anderen den DAV-Preis Bester Bergfilm 2022 in der Kategorie Erlebnisraum Berg gewonnen hat, in der arte-Mediathek abgerufen werden.