Hüttentest: Flaggerschartenhütte/Marburgerhütte (Rif. Forcella Vallaga)

Bei der Ankunft wurde jedem Gast ein Schnaps auf das Haus angeboten. Die Hütte ist sehr klein und gerade deshalb auch sehr gemütlich. Dusche gibt es keine, was man angesichts der exponierten Lage meiner Ansicht nach auch nicht erwarten darf. Alternativ steht direkt an der Hütte der traumhafte See mit kleinem Steg zur Verfügung ;) Das Essen war sehr reichhaltig und lecker. Die beiden Männer des Hüttenteams haben beim Kochen zusammen gesungen, was sehr unterhaltsam war. Die Preise sind zwar höher als auf anderen Hütten, was angesichts der Versorgung mit dem Hubschrauber aber als angemessen erscheint.
Aktuell ist ein Tenor Teil der Hüttenmannschaft - auf Wunsch gibt er nach dem Abendessen ein, zwei Lieder zum Besten, ein echtes Highlight!

Wir kamen Nachmittags ziemlich kaputt an der Hütte an und standen bis 16.30 in der Kälte, weil wir weder in die Stube noch in unser Zimmer konnten. Die Begrüßung durch die Wirtin war unfreundlich und aggressiv! Die HP für Vegetarier war keine zwei Euro wert. Wir haben alle gefroren und durften keine Decken von oben nehmen.
Morgens sollte es ab sieben Uhr Frühstück geben, der Koch, den wir geweckt haben, hat die Wirtin um 07.45 endlich geweckt! Das Frühstück bestand aus schmalen Weissbrotscheiben und etwas Marmelade. Das bisschen Müsli war schnell aufgegessen. Eine kleine Tasse Kaffee zum Frühstück!
Wir verließen die Hütte fluchtartig. Nie wieder!

Ich kann die negativen Punkte von einigen, hinterlegten Beurteilungen in keiner
Weise nachvollziehen oder auch bestätigen. Ich frage mich, welche Ansprüche eine Hütte auf über 2400 m Höhe, die mit dem Helikopter oder Träger versorgt wird, noch erfüllen soll (warmes Wasser - auch Trinkwasser ist vorhanden..)

Als ich zur Hütte einkam, fragte ich die Wirtin nach einen Schnaps. "... aber du musst den zahlen..." war ihre unfreundliche (und erstaunliche !) Antwort. Schlechte Laune der Wirtin Maura oder einfach geringe Professionalität ? Selbstverständlich hätte ich die Konsumation bezahlt ...

Total netter Empfang durch das neue Team. Lecker und ausreichend Essen, mehrere Optionen zur Auswahl bei Halbpension. Trotz Hubschrauberbelieferung auch nur unwesentlich teurer als in leichter erreichbaren Hütten.
Immer gerne wieder!

Das Hüttenteam mit Maura, Mauro, Francesco und Felix haben seit diesem Jahr (2019) das Management der Hütte übernommen. Das Essen war sehr gut und man wurde richtig satt. Die Getränke- und Speisekarte war reichhaltig. Obwohl alles per Helikopter und zu Fuß auf die Hütte gebracht werden muss, sind die Preise verhältnismäßig günstig. Wer im Sarntal oder auf der Hufeisentour unterwegs ist sollte im jeden Fall auf dieser Hütte übernachten. Empfehlenswert ist neben der Nächtigung auf der Hütte die Besteigung der Jakobsspitze (nur für Schwindelfreie und Trittsichere Wanderer!)

Wir wurden gleich nach der Ankunft von einem äußerst freundlichen und hilfsbereiten Hüttenpersonal begrüßt. Wir hatten einen Schlafplatz im Lager, welches sehr gemütlich und angenehm eingerichet war. Das Abendessen konnten wir wählen (Hatten 3 Menüs zur Auswahl). Auch dies war zu unserer vollsten Zufriedenheit. Besonders hervorzuheben war die Atmosphäre auf der idyllisch gelegenen, urigen Hütte. Leider konnten wir unsere Wanderung auf der Hufeisentour in Richtung Penser Joch aufgrund von teils großen Schneefeldern nicht fortsetzen.